FREE SPACES zeichnet ein Bild von vier Metropolen Osteuropas, wie wir es noch nicht gesehen haben. Ina Ivanceanu folgte Künstler_innen und Aktivist_innen, die mit Witz und Kreativität ihr Recht auf die Stadt und auf Meinungsfreiheit behaupten. Ein Kino wird besetzt, ein alter sowjetischer Zirkus reaktiviert, eine düstere U-Bahn-Passage in eine glamouröse Arena verwandelt, ein stillgelegtes Fabriksareal zur kulturellen Agora umfunktioniert. Es werden die Ähnlichkeiten der Verhältnisse in vermeintlich unterschiedlichen Regionen wie Tiflis, Yerevan, Kishinau sichtbar – und sogar in Kiew, wo die Zivilgesellschaft, angeführt von Künstler_innen, auf die Barrikaden stieg. An all diesen Orten geht es um die Rückeroberung des öffentlichen Raums und den Kampf gegen neoliberale Strukturen.
Credits
Drehbuch: Ina Ivanceanu
Kamera: Vahe Budumyan, Tatia Skhirtladze
Schnitt: Elke Groen, Tatia Skhirtladze
Produzent_innen: Bady Minck, Alexander Dumreicher-Ivanceanu
Produktion: AMOUR FOU Luxembourg in Zusammenarbeit mit Oikodrom
Produktion: Paranoid Pictures
Vorfilm
am rand : die stadt
Filme aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums
ZEPPELIN IN WIEN
Friedrich Kuplent & Poldi Kuplent | AUT 1931 | 11’15 | 9,5mm
HUHNMENSCH UND DER BÖSE WOLF – SEESTADT
Enku Records | AUT 2016 | 4’35
Intro
Talk mit Ina Ivanceanu (Regie) & Alexander Nikolic (Künstler und Aktivist)
(auf Deutsch)
Outro
Performance: 6times5
Slow Motion Magic. Vor dem Filmscreening – ca. 21:15 Uhr – performen die Tänzer_innen des Kollektivs SlowAbility 30 Minuten lang in der U-Bahn-Passage beim Aufgang zum Künstlerhaus. Die Bewegung SlowForward, 2002 von Franz Sramek alias Frantschesko Slowman ins Leben gerufen, ist Entschleunigung, Stille, Aneignung des öffentlichen Raumes. Die verlangsamte Bewegung führt die Performer_innen ins Zentrum ihrer ureigensten Bewegungen und lässt dabei eine hochenergetisch verdichtete Atmosphäre entstehen. Herzliche Einladung zum Innehalten, Staunen, Mitmachen, Weitergehen!
Rahmenprogramm
Taster
Ab 21:30 kocht die Migrating Kitchen.
Pay as you can – first come, first served!
Migrating Kitchen ist ein praktisches Beispiel rund um die Frage von öffentlichem Raum, was immer auch eine Frage von Besitz, Teilhabe und Mitbestimmung ist – und ein Kampf von vielen.